Mitochondrien sind die Kraftwerke der Zelle. So hat man früher gesagt.
Um eine optimale Performance im Sport zu gewährleisten, sollte man also die Leistung und Gesundheit der Mitochondrien im Auge behalten.
Mitochondrien sind die Umwandlungsstellen für ATP aus Glucose und ADP. Sie werden durch vernünftiges Training in den Muskelzellen vermehrt. Damit steigern sie die Leistungsfähigkeit der Muskulatur.
Dagegen schädigt falsches Training die Muskulatur. Mitochondrien sterben ab und die Muskulatur ist arm an Mitochondrien. Sie kann nicht genug ATP zur Funktion und Leistung von Organen und Muskeln zur Verfügung stellen.
Mitochondrien unter dem Rasterelektronenmikroskop
Auch an der Entstehung des PSSM1 und 2 spielt die Degeneration von Mitochondrien eine wichtige Rolle. Die Muskeln weisen in ihrer Struktur einen Verlust der Mitochondrien auf. Außerdem kann man eine Verminderte Leistung der OXPHOS und des Elektronen Transfers bei PSSM Pferden feststellen.
Ähnliches gilt für andere lytische Muskelerkrankungen.
Jetzt weiß man, sie sind nicht nur die Kraftwerke der Zelle, die Energie für alle Vorgänge in unserem Körper zur Verfügung stellen.
Ganz nebenbei sind sie maßgeblich an der Steuerung des Immunsystems beteiligt.
Freie Mitochondrien, die bei Mangelerscheinungen oder Schäden aus der Zelle aus geschleust werden, steuern Entzündungsvorgänge im Blut. Zusätzlich regulieren sie Nekrosen und den Abbau von Zellen in Muskeln und Organen. Auch die Immunität und Abwehr von Keimen wird von Mitochondrien beeinflusst.
Ebenfalls ein besonderer Stellenwert kommt den Mitochondrien bei der Identifikation von EMS und Hufrehe zu. So ist die Funktion der Mitochondrien eng mit dem Mikrobiom des Darmes verbunden und umgekehrt. Denn auch die Zusammensetzung der Darmflora beeinflusst maßgeblich die Funktion der Mitochondrien. Eine Analyse der Darmflora hat z.B. gezeigt, dass Diabetes Patienten (und damit wohl auch EMS betroffene Pferde eine typische Zusammensetzung der Darmflora haben. Dies trifft auch für andere Erkrankungen wie Allergien o.ä. zu.
So kann die Darmflora zielgerichtet mit sekundären Pflanzenstoffen aus der Phytotherapie und Reinstoffen wie Spuren- und Mengenelementen oder auch Aminosäuren versorgt werden.
Eine Pflanze zur Unterstützung der Mitochondrien: die Heidelbeere.
Voller Vitamine, Spurenelemente und sekundärer Pflanzenstoffe